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Reviews:
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Der lange Weg von Pong zu Minecraft

Videospiele haben sich seit ihrer Erfindung in der Mitte des 20. Jahrhundert von rudimentären Grafiken zu realistischen Spielumgebungen und interaktiven Titeln entwickelt, die weltweit Millionen Menschen unterhalten.
In weniger als hundert Jahren wurden viele Meilensteine erreicht, wobei die Spieleindustrie immer wieder zeigte, dass Innovation und neue Denkansätze der Grundstein für den nächsten Entwicklungsschritt sind.

Quelle: unsplash



Atari mit Pong lösten die Gamingwelle aus

Die Anfänge des heutigen Gamings gehen auf die Entwicklungen der 1950er Jahre zurück.
Erste erfolgreiche Versuche fanden an amerikanischen Universitäten statt, an denen mit sehr begrenztem Publikum “Spacewar” getestet wurde.
Den ersten kommerziellen Erfolg verbuchten die Gründerväter des modernen Gamings, Ralph Baer mit “Magnavox Odyssey” und Nolan Bushnell mit “Pong”.

Bushnell sollte mit seiner Firma Atari für einen riesigen Wandel sorgen und die Gamingwelle auslösen.
Auch wenn die anfänglichen Spiele mit heutigen Titel in nichts zu vergleichen sind, waren sie eine absolute Neuheit auf dem Unterhaltungsmarkt und zogen Millionen Menschen an.

Rudimentäres Cloud-Gaming mit Atari 2600 Heimkonsole

Mit der ersten Heimkonsole kamen Videospiele direkt nach Hause.
Die Atari 2600, die 1977 auf den Markt kam, konnte Spiele anbieten, die in Zusammenarbeit mit AOL über das Telefonnetz liefen.
In einfacher Form kann dieser Prozess als der Ansatz des Cloud-Gamings gewertet werden.
Auch wenn es hin zu den virtuellen Spielen, wie wir sie heute kennen, noch ein weiter Weg ist.

Cloud Gaming hat sich vor allem in den letzten Jahren zu einer festen Größe der Gaminglandschaft entwickelt.
Die Serverleistung wird extern geliefert, womit die Endgeräte nicht die komplette Leistung erbringen müssen.
Das trifft auf Videospiele zu, aber auch auf Casinospiele, die über den Browser angewählt werden können.
Online Casinos ohne deutsche Lizenz bringen mobil die komplette Bandbreite an Spielen auf die starken Smartphones, die heute beste Grafiken zeigen.

Japanische Hersteller erobern ab 1984 den Gamingmarkt

Nachdem mit Atari die erste Bresche geschlagen wurde, tauchten die japanischen Hersteller auf der Bildfläche auf.
Die Überproduktion billiger Spielautomaten hatte in den USA zuvor zu einer Krise geführt.
Deshalb konnten japanische Spiele in den USA fast konkurrenzlos ihre Konsolen anbieten.
Ikonische Spiele wie Super Mario oder Sonic aus den Häusern Nintendo und Sega sind auch heute noch hoch begehrt.

Angefangen hat es mit einfachen Jump´n´Run Spielen, die auf den Spielkonsolen von Sega und Nintendo so beliebt waren und sind.
Keiner wird wohl das Spiel Lemmings vergessen, in dem hunderte putzige Tierchen in den Abgrund springen.
Dieser Schub hat dazu geführt, dass Atari und auch Commodore die ersten Heimcomputer entwickelten.
Die großen Unterschiede zwischen Konsole und Computer gab es in dieser Zeit noch nicht.

Sowohl die Konsolen als auch die Heimcomputer waren am Anfang für Spiele und andere Anwendungen konzipiert.
Später konzentrierten sich Nintendo und Sega auf das reine Angebot von Spielen.
Damit grenzten sie sich zunehmend von den Computern ab.

Neue Techniken ermöglichen Quantensprung um die Jahrtausendwende

Kurz vor der Jahrtausendwende gelang der Sprung in die Dreidimensionalität.
Auf dem Computermarkt kristallisierten sich zwei Hersteller aus der Masse heraus.
Das recht kostengünstige IBM und die anspruchsvollen Apple-Geräte sorgten für den notwendigen Fortschritt, um auch im Gaming weiterzukommen.

Die Leistung der Prozessoren nahm sowohl bei den Konsolen als auch bei den Computern zu.
Damit waren erste Spiele möglich, die mit gerenderten Sequenzen arbeiten und zusätzlich Musik integrierten.
Eine absolute Neuheit, die sich in Spielen wie Tomb Raider oder Super Mario 64 äußerten.
Sie waren die ersten sehr erfolgreichen 3D-Action-Adventures, die es Spielern ermöglichte, im dreidimensionalen Raum zu navigieren.

In diesen Jahren beschleunigte sich die Entwicklung der Spiele ungemein.
Bereits 1999/2000 wurden die ersten 128-Bit-Systeme auf den Markt gebracht, die in Sega Dreamcast und der Playstation 2 verarbeitet wurden.
Dem folgten kurz darauf der Nintendo Game Cube und die Xbox von Microsoft.

2000 bis 2010 steht im Namen von Online-Gaming und High Definition

Die steigende Konkurrenz sorgte für noch schnellere Entwicklungen in der Branche.
Der Ausbau des Internets führte zu neuen Spielkonzepte.
Mit der Xbox 360 und der Playstation 3 wurde bei den Spielen erstmals komplett auf eine Online-Verbindung gesetzt.
Zeitgleich erschien die Nintendo Wii mit neuen Konzepten zur Bewegungssteuerung auf dem Markt, die für Jung und Alt konzipiert wurde.
Neue Zielgruppen wurden erschlossen und das Gaming wurde zu einem der beliebtesten Sektoren der Unterhaltungsbranche.

Unbegrenzte Spielvielfalt im heute und jetzt

Heute überzeugt die Gamingbranche mit einer riesigen Vielzahl an Genres.
Mobiles Spielen, eSports, Virtual und Augmented Reality und Multiplayerspiele sind nur einige Optionen, die die aktuellen Entwicklungen dominieren.
Mit neuen leistungsstarken Prozessoren, einem intensiven Cloud Gaming und Spielen,
bei denen tausende Spieler parallel aktiv sein können, hat die Branche einen enormen Unterhaltungswert geschaffen.

Neben hochauflösenden Fantasy-Welten gibt es ebenso Gegenentwicklungen wie das Spiel Minecraft,
das optisch mit seinen quadratischen Blöcken eher auf Minimalismus setzt, doch die Interaktivität der Spieler ans Maximum bringt.
Die Tatsache, dass sich die Zocker bei Minecraft eine eigene Welt schaffen können, wurde eines der erfolgreichsten Konzepte seit seinem Erscheinen 2009.

Weitere Entwicklungen sind zu erwarten, wenn mit modernsten Techniken der Blockchain Titel geschaffen werden, die mit NFTs handelbare digitale Objekte schaffen.
Der Ausbau von VR- und AR-Funktionen wird erwartet, bei denen die Grenzen zwischen Realität und Spielwelt fließend ineinander übergehen.